Hochaltar (1728 – 1730)

  • Altarbild „Ausgießung des Heiligen Geistes“ aus dem Vorgänger-Altar von Ulrich Loth von 1644
  • Entwurf von Nikolaus Gottfried Stuber aus Tegernsee
  • ausgeführt durch Steinmetz Antonio Matteo
  • Schnitzarbeiten Johann Georg Greiff

Marienaltar mit der Hammertaler Muttergottes.

Holzfigur aus Tegernsee (15. Jahrhundert), benannt nach ihrer Stifterin, der Ursula Hammerthaler. Einige Jahre wurde sie am Hammertalerhof verehrt gegenüber der Kirche im Tal. Von 1638 bis 1802 war sie in der Augustinerkirche. Nach deren Profanierung wurde sie hierher nach Heilig-Geist transferiert und wird auch heute noch vom Volk hoch verehrt.

Dreifaltigkeitsaltar mit der Figurengruppe „Krönung Mariens“

Sie stammt aus der ehemaligen, nun abgebrochenen Dreifaltigkeitskapelle (Heilig-Geist-Friedhof).

Herz-Jesu-Altar

Er ist zusammengesetzt aus mehreren Teilen des Festschmucks des Hochaltars, die vom Krieg übriggeblieben waren. Das Herz-Jesu-Bild ist vermutlich von Josef Hauber.

Altar der unbefleckten Empfängnis

Ölgemälde der Immaculata, ein Spätwerk von Andreas Wolff.

Josephsaltar

Auf dem Gemälde von Johann Heinrich Schönfeld sind die Vierzehn-Nothelfer zu sehen. Die sehr verehrte Josephs-Statue ist aus dem Barock.

Gaben des Geistes

Die sieben Fresken entlang der Wände in den Seitenschiffen stammen vom Holländer Peter Horemans und wurden um 1730 gemalt. Sie stellen in Allegorien die sieben Gaben des Heiligen Geistes dar: Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Wissenschaft, Gottesfurcht und Frömmigkeit. Das Bild der Wissenschaft im linken Seitenschiff wurde im Krieg zerstört und ist durch Karl Manninger 1990 ergänzt.

7 Gaben des Heiligen Geistes – Erzbistum München

Deckenfresken

Höhepunkt der Malereien sind die Fresken im Mittelschiff von Cosmas Damian Asam zu den folgenden Themen (nach der Zerstörung durch den Krieg von Karl Manninger rekonstruiert):

  • Uber dem Hochaltar. Die Ausgießung des Heiligen Geistes in den sieben Gaben (in Verbindung mit den sieben (der insgesamt neun) Chören der Engel. Die neun Chöre der Engel werden erstmals vom griechischen Theologen Dionysios Areopagita benannt: Seraphim, Cherubim, Throne, Gewalten, Fürstentümer, Mächte, Kräfte, Engel und Erzengel.
    • Engel der Weisheit. (Seraphim direkt unter den Flammen des Geistes mit Zepter in der Hand)
    • Engel des Verstandes. (Cherubim mit Spiegel in der Hand)
    • Engel des Rates. (Engel mit Buch in der Hand, der die Throne repräsentiert)
    • Engel der Wissenschaft. (Engel mit der Weltkugel, der die Gewalten repräsentiert.)
    • Engel der Stärke. (Engel mit der Säule, der die Fürstentümer repräsentiert.)
    • Engel der Frömmigkeit. (Engel mit brennender Lampe, der die Mächte repräsentiert.)
    • Engel der Gottesfurcht. (Engel mit der Geißel, durch deren Hiebe die Blitze ausgelöst werden. Er repräsentiert die Kräfte).
  • Die himmlischen Heerscharen haben sich zum Lobpreis Gottes versammelt.
  • Hauptfresko: Die Gründung des Spitals „und dessen Auftrag, Pilgern und Bürgern, Kranken und Armen, Behinderten und Waisen Kost und Wohnung, Pflege und Liebe zu geben… drüber solche, die sich um die Insassen des Spitals kümmern, Seelsorger, Ärzte, Betreuer und um Spenden Bittende, gegen die Bildmitte zu die beiden herzoglichen Stifter, Ludwig I. der Kelheimer und Otto II. der Erlauchte“ (W. Brugger). Darunter gegen links der berühmte Brezenreiter.
  • Im letzten Asam-Bild des Mittelschiffes sieht man König David mit der Harfe
  • Die beiden 1888 von Ludwig Glötzle angefügten Bilder zeigen: die Wiederherstellung einer christlichen Staatsordnung gemäß der Bulle Leos XIII. und seiner Gewährsleute Augustinus, Maria, Thomas von Aquin und Franz von Assisi.
  • Das Bild über der Orgel stellt die Hl. Cäcilia dar, die Patronin der Kirchenmusik.