Am 20. Januar 1869 wurde in der damaligen Königlichen Residenzstadt München an der Hl.-Geist-Kirche von 165 Männern ein Verein gegründet, der sich „Katholisches Bürger-Kasino“ nannte. 1932 ist der Verein dem Landesverband der Katholischen Männer in Bayern e.V. beigetreten. Als „Katholische Männergemeinschaft Hl. Geist“ feierte er 2019 sein 150. Gründungsfest. Im Juli 2024 haben wir unsere Tätigkeit auf die Pfarrei St. Peter erweitert und führen jetzt den Namen:
„Katholische Männergemeinschaft München – Hl. Geist & St. Peter“.
Alljährlich begehen wir am nächstgelegenen Sonntag zum 20. Januar unser Stiftungsfest mit einem festlichen Gottesdienst und der Jahreshauptversammlung aller Mitglieder. Patron unserer Gemeinschaft ist der Heilige Martyrer Sebastian.
Wie der Name besagt, versteht sich unsere Gemeinschaft als Zusammenschluss erwachsener Männer, die der katholischen Sache nach besten Kräften zu dienen bereit sind, indem sie sich zum Zweck der Pflege des Gebetslebens, der Vertiefung des religiösen Wissens, der Festigung des christlichen Familienlebens, sowie der Mitarbeit in der Pfarrgemeinde und im öffentlichen Leben versammeln, sich aber auch der Pflege der Geselligkeit widmen.
Von diesen Grundsätzen ausgehend und ihnen entsprechend, gestalten sich die monatlichen Versammlungen, die für gewöhnlich am 3. Donnerstag des Monats um 19:30 Uhr, Treffen im Pfarrsaal von Hl. Geist stattfinden, oder für die, dem Anlass entsprechend, ein anderer Ort gewählt wird. Immer noch – und vielleicht erst recht in unseren Tagen – haben die Worte des ehemaligen Präses, † H.H. Stadtpfarrer Hubert Thomas, die gleiche, ja womöglich eine dringendere Bedeutung, wenn er zum 125-jährigen Jubiläum (1994) schrieb: „Die Männergemeinschaft war in der Zeit ihres Bestehens Zeuge tiefgreifender Veränderungen in Kirche, Politik und Gesellschaft und hat sich nicht gescheut, dazu klare Positionen zu beziehen. Daher hat sie sich ihr eindeutiges katholisches Profil bewahrt.“
Unsere religiös geprägte Erwachsenenbildung muß klar die Notwendigkeit des persönlichen, christlichen Zeugnisses und des apostolischen Wirkens erkennen, damit die Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden in kleinen Zellen wirklich, wie ein Sauerteig, unsere plurale Gesellschaft durchdringt. Dies ist wichtiger denn je, angesichts konkurrierender, innerweltlicher und -kirchlicher Ideologien, die dem Geist des Evangeliums ganz und gar fremd gegenüberstehen bzw. die religiöse Dimension im menschlichen Leben bewußt ausblenden.
Dieser Verpflichtung auch weiterhin gerecht zu werden, ist gewiss nicht immer einfach, doch ist das Zusammenkommen verschiedener Altersgruppen mit deren unterschiedlichen Lebenssituationen eine sichere und bereichernde Stütze, das gemeinsame Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Alle Interessierten sind zu den veröffentlichten Veranstaltungen herzlich eingeladen.
Mitglied des Vereins kann jeder katholische Mann werden, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und gewillt ist, sich nach besten Kräften einzusetzen.
Peter Anton Zobel,
1. Vorstand
